Antwort der CDU Rottweil auf die Frage der Initiative Pro Gäubahn Rottweil anlässlich der Kommunalwahl 2024

Die Fragen und das komplette Anschreiben mit Bitte um weiterleitung an alle Kandidatinnen und Kandidaten können Sie hier nachlesen: https://rottweil-stuttgart-ohne-umsteigen.de/kommunalwahl-2024-eine-frage-an-die-kandidatinnen-und-kandidaten-in-rottweil/

Sehr geehrte Damen und Herren,
wie angekündigt, sende ich Ihnen unsere Erklärung zur Gäubahn. Diese ist gemeinsam vom Vorstand des CDU Stadtverbands Rottweil, der CDU Fraktion im Gemeinderat und den Kandidatinnen und Kandidaten der Gemeinderatswahl verabschiedet worden.

Die Erklärung geht auch an die lokale Presse. Ich habe sie zudem den Abgeordneten Stefan Teufel, Maria-Lena Weiss, Guido Wolf, OB Frank Nopper und Thomas Bopp, dem Vorsitzenden der Regionalversammlung gesendet.

Ich wünsche Ihnen noch eine gute Restwoche.
Freundliche Grüße

Miriam Kammerer
Vorsitzende CDU Stadtverband Rottweil

02.05.2024
Gemeinsame Erklärung von Stadtverbandsvorstand und Stadtratsfraktion der Rottweiler CDU sowie deren Gemeinderats-Kandidatinnen und –Kandidaten zur Gäubahn

Planungsstand bei der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 im Jahr 2011 war, dass die Gäubahn über die sogenannte „Rohrer Kurve“ auf die S-Bahn-Gleise über den Bahnhof Flughafen/Messe und die Schnellbahnstrecke zum Stuttgarter Hauptbahnhof geleitet wird, wo die Züge ohne Zeitverlust gegenüber dem damaligen Ist-Zustand ankommen sollten. Auf dieser Basis kam auch im Ländlichen Raum eine Mehrheit für das Großprojekt zustande.

Wenn diese Planung nicht weiter verfolgt wird, gebietet es der Respekt vor dem Ergebnis der Volksabstimmung, dass eine gleichwertige Alternative realisiert wird, d.h dass der Stuttgarter Hauptbahnhof ohne Zeitverlust und ohne Umsteigen erreicht wird. Die Umsteigevariante in Vaihingen und eine S-Bahn-Verlängerung nach Süden erfüllen diese Kriterien offensichtlich nicht. Die vom Landesverkehrsminister präsentierte Verdichtung des Zugverkehrs geht am Problem vorbei. Auch für eine Übergangszeit sind die durch den Umstieg in Vaihingen verursachten erheblichen Verschlechterungen nicht akzeptabel.

Wenn sich die Umsteigevariante schon im Vorfeld der Volksabstimmung abgezeichnet hätte, wäre es nach unserer festen Überzeugung nicht zu einer Mehrheit für Stuttgart 21 gekommen. Jetzt müssen sich die Befürworter im Ländlichen Raum als „nützliche Idioten“ fühlen. In diesem Bewusstsein muss vor allem die Stadt Stuttgart, müssen aber auch die anderen Hauptakteure Land, Bund und Deutsche Bahn ihren Beitrag leisten, dass der Stuttgarter Hauptbahnhof weiterhin und auf Dauer ohne Zeitverlust und ohne Umsteigen erreicht wird. Dieses Ziel ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand nur über die
„Panoramabahn“ zu erreichen, zumindest für eine Übergangszeit, bis womöglich der „Pfaffensteigtunnel“ in Betrieb geht.

In dieser Diskussion darf nicht übersehen werden, dass auch eine Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Villingen notwendig ist, um die Bedingungen für den Zugverkehr in der Region und Richtung Freiburg zu verbessern.


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